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Wenn ich von meinem Beruf erzähle, begegnet mir immer wieder ein spontanes: „Das mit dem Reden ist ja überhaupt nicht mein Ding!“

Herrje, wenn ich so etwas höre, tut mir das immer weh: Da schieben erfolgreiche Menschen, die mit beiden Beinen im Berufsleben stehen, mangelnde Begabung und ein fehlendes Redner-Gen vor, um nur ja nicht den Schritt nach vorne auf die Bühne zu wagen … und blockieren sich damit selbst.

Angeborenes Talent ist kein Garant für einen gelungenen Auftritt

Natürlich ist es toll, mit sprachlichem Geschick und einer tollen Stimme gesegnet zu sein. Ebenso ist völlig klar, dass der angeborene Spaß, sich zu zeigen oder eine natürliche Präsenz das Rednerleben erst einmal erleichtern.

Dennoch machen diese Fertigkeiten nicht automatisch einen begnadeten Redner aus: Einen Redner, der für sein Thema brennt, der überzeugt und andere für sich gewinnt.

Wichtiger als die genetische Anlage ist es, ins Tun zu kommen!

Es stimmt einfach nicht, dass einem das Reden in die Wiege gelegt wird. Tatsache ist: Reden lernt man durchs Reden. Keine Sorge, in Bildern sprechen, auf den Punkt kommen, eine Geschichte so erzählen, dass Ihnen Ihr Publikum gerne zuhört – all das lässt sich wunderbar üben und trainieren.

Mit dem nötigen Werkzeug in der Tasche gilt dann aber vor allem eines: Ab auf die Bühne! Probieren Sie sich aus! Das Tun ist viel wichtiger als irgendwelche Rednerfähigkeiten. Am besten mit einer ordentlichen Portion Herzblut für Ihr Thema, die dafür sorgt, dass der Funke auf Ihr Publikum überspringt – gerade weil Ihr Auftritt rhetorisch nicht auf Hochglanz poliert, sondern einfach menschlich ist.

Gute Redner werden nicht geboren, sondern machen sich selbst. Fangen Sie doch gleich damit an! ;-)

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