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Gut gewählte Bilder peppen Ihre Präsentationen auf: Sie machen nüchterne Themen lebendig und helfen Ihnen, direkt in der Entscheidungszentrale Ihrer Zuhörer zu landen. Dem Unterbewusstsein.

Ärgerlich nur, wenn unsere grauen Zellen streiken! Freilich gibt es Vergleiche, die Ihnen förmlich in den Schoß fallen. Viel häufiger höre ich in meinen Beratungen und Workshops allerdings ein „Mir fällt nix ein!“, sobald es darum geht, bildlich zu sprechen.

3,2,1 … Bilder auf Knopfdruck!

Dabei können Sie schon mit drei einfachen Schritten die rechte Gehirnhälfte aktivieren und der eigenen Kreativität auf die Sprünge helfen. Auf geht’s:

Erstens: Formulieren Sie Ihr Sachargument!

Nach „irgendeinem“ passenden Bild zu suchen, ist meist ein hoffnungsloses Unterfangen. Erst wenn Ihr Gehirn ganz genau weiß, welche Botschaft übersetzt werden soll, kann es mit der Arbeit loslegen. Ein klarer und eindeutiger Kerngedanke muss her! Um Wischiwaschi zu vermeiden, schreiben Sie diesen bitte auf, zum Beispiel:

  • „Für eine langfristig erfolgreiche Geldanlage ist die Vermögensstruktur entscheidend.“ oder
  • „Um in einem Bewerbungsgespräch zu punkten, braucht es ein gepflegtes Erscheinungsbild.“

Zweitens: Verwandeln Sie das Sachargument in eine allgemeingültige Aussage!

Haben Sie Ihr Argument erst einmal schwarz auf weiß vor sich, gilt es, dieses aus dem aktuellen Kontext zu lösen und auf eine abstrakte Ebene zu heben. Abgesehen davon, dass Sie dadurch einen gesunden Abstand zu Ihrem Themengebiet schaffen, sorgen Sie dafür, dass Ihr Hirn mehr Spielraum bekommt und sich besser entfalten kann. Für das Finanz- und Karrierebeispiel könnte das so klingen:

  • „Die Mischung macht’s!“ oder
  • „Die Optik ist entscheidend.“

Drittens: Schmeißen Sie die Bilderwurfmaschine an!

Nun werden Ihre grauen Zellen getriggert! Am besten gelingt Ihnen das mit dem folgenden Satz:

„Das können Sie vergleichen mit …“

Wenn Sie diesen fast mantraartig vor sich hinsagen und gleichzeitig Ihr allgemeingültiges Argument im Kopf behalten, werden automatisch Bilder vor Ihrem geistigen Auge erscheinen – aus dem privaten Umfeld oder dem beruflichen Alltag. Zum Beispiel:

  • „Die Mischung macht’s!“ – „Das können Sie vergleichen mit …“: einer Fußballmannschaft, bei der die unterschiedlichen Spielertypen zum Erfolg beitragen. Einem leckeren Kuchen, der aus verschiedenen Zutaten besteht. Einem weiblichen Schuhschrank, der von Birkenstock bis High Heel für jeden Anlass etwas zu bieten hat, …
  • „Die Optik ist entscheidend!“ – „Das können Sie vergleichen mit …“: der Wahl eines Apfels auf dem Markt (rosig oder schrumpelig), dem Kauf eines Gebrauchtwagens (gepflegt oder rostig), der Anmietung neuer Geschäftsräume (modern oder heruntergewirtschaftet), …

So kommen ganz schnell Ideen zusammen, die Sie abschließend gezielt auf den Prüfstand stellen:

  • Was passt am besten zu meinem Thema?
  • Was spricht meine Zielgruppe an?
  • Mit welchem Bild fühle ich mich selbst am wohlsten?

Tadaaa, und schon ist er da – Ihr bildhafter Vergleich! :-)

Sollte Ihnen partout mal nichts einfallen, leistet übrigens auch die Online-Bildersuche gute Dienste. Googeln Sie einfach Ihre allgemeine Aussage und lassen Sie sich von der Bilderwelt im Netz inspirieren.