© atoss fotolia.com

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Gleich geht Ihr Vortrag los. Aber Ihnen bleibt sprichwörtlich die Spucke weg – Ihr Mund ist staubtrocken.

Was sich so unangenehm anfühlt, ist ein Schutzmechanismus unseres Körpers. In stressigen Momenten produziert er weniger Speichel, um Flüssigkeit zu speichern. Eigentlich clever, bei einem Auftritt aber trotzdem hinderlich! Denn es spricht und schluckt sich plötzlich ziemlich mühsam.

Um das Übel wirklich an der Wurzel zu packen, gilt es also, die Nerven ein wenig zu beruhigen, zum Beispiel mit dieser „3,2,1 – Ommm – Sofortentspannung“.

Das Gemeine: Meistens lässt sich die Aufregung nicht von jetzt auf gleich einfach ausschalten. Aber keine Sorge, Sie sind der Wüste in Ihrem Mund trotzdem nicht hilflos ausgeliefert. Können Sie doch gezielt ein paar Dinge tun, um das Symptom staubiger Mund zu lindern.

Vor Ihrem Auftritt

Schon mit ein paar Kleinigkeiten lässt sich das „Klima“ in Ihrem Mund positiv beeinflussen:

  • Gewöhnen Sie sich an, ausreichend zu trinken. Gleichmäßig über den Tag verteilt sollten mindestens 1,5 bis 2 Liter zusammenkommen. Denn wenn Ihrem Körper Flüssigkeit fehlt, geht er automatisch in den Sparmodus und produziert noch weniger Speichel.
  • Achten Sie darauf, was Sie vor Ihrer Präsentation essen und trinken. Scharfe Gewürze oder sehr salzige Gerichte lösen manchmal einen ordentlichen „Brand“ aus. Wenn Sie in der nächsten Zeit einfach mal beobachten, wie Sie auf verschiedene Lebensmittel reagieren, sind Sie für Ihren Auftrittstag bestens gewappnet. Übrigens: Auch eine scheinbar harmlose Tasse Kaffee und eine Zigarette zur Entspannung können für einen trockenen Mund verantwortlich sein.
  • Kauen Sie einen Kaugummi oder lutschen Sie ein Bonbon, um den Speichelfluss zu fördern. Achtung, da die ätherischen Öle in Mentholbonbons ebenfalls Feuchtigkeit entziehen können, nehmen Sie lieber ein klassisches Kräuterbonbon.

Während Sie sprechen

Neben der Nervosität macht das Reden selbst durstig: Da permanent Luft in den Mund einströmt, trocknen die Schleimhäute aus.

Deshalb dürfen Sie während Ihres Auftritts ruhig immer wieder einen Schluck trinken! Am besten stilles Wasser. So vermeiden Sie, dass die Kohlensäure plötzlich mit Ihnen zu sprechen beginnt und sich damit das nächste Problem anbahnt ;-) .

Ihr Glas ist leer oder es stehen keine Getränke bereit? Dann hilft Ihnen dieser Schauspielertrick: Sie beißen Sie sich in einer Sprechpause (bei geschlossenem Mund) vorsichtig auf die Zunge. Versuchen Sie es doch direkt einmal! – Merken Sie, wie das den Speichelfluss ankurbelt?

Wenn Sie dabei noch an eine Zitrone denken, läuft Ihnen gleich noch mehr das Wasser im Mund zusammen …

So, jetzt haben Sie Ihren Körper ein bisschen ausgetrickst und können viel entspannter weiterreden.