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Ja, es gibt unzählige YouTube-Tutorials und Blogartikel über das richtige Licht in Videokonferenzen. Aber auch wenn theoretisch alles klar ist … die Umsetzung ist mitunter gar nicht so einfach. „Ach, bis jetzt hat es ja auch geklappt!“, „Ich kenne mich mit der Technik nicht wirklich aus!“, „Soooo wichtig ist das nicht – ich habe eh nur mit Kollegen zu tun, die wissen, wie ich aussehe!“ – Hand aufs Herz, schieben Sie das Thema „Licht“ auch schon eine Weile vor sich her? Dann dürfen Sie jetzt weiterlesen, denn eine gute Beleuchtung vor der Webcam zahlt sich aus:

  • Sie signalisieren, dass Ihnen ein professionelles Setting wichtig ist und wirken dadurch überzeugender.
  • Ihr Gegenüber kann Sie besser erkennen und Ihre Mimik wahrnehmen. Das baut Vertrauen auf und macht es leichter, einen guten Draht zu den Menschen an den anderen Bildschirmen zu schaffen.
  • Sie schauen gleich noch attraktiver aus und fühlen sich wohler vor der Kamera.

Keine Sorge, Sie müssen dafür nicht zum Lichttechniker werden und sich auch nicht in die Raffinessen des Beleuchtungsdesigns einarbeiten! Oft genügen schon ein paar kleine, leicht umsetzbare Kniffe, um die Lichtverhältnisse in Ihrem Büro deutlich zu verbessern.

Gutes Licht – leicht gemacht!

Los geht’s:

  • Im besten Fall wählen Sie Ihren Arbeitsplatz so, dass Sie natürliches Licht von vorne bekommen – ohne dabei in die pralle Sonne zu gucken.

 

  • Ist das Fenster und damit der Lichteinfall links oder rechts von Ihnen, kommt Ihnen Ihre Nase in die Quere. Die Folge: unschöne Schatten, die zum einen nicht gut aussehen und zum anderen dafür sorgen, dass ein Teil Ihres Gesichtsausdrucks buchstäblich im Dunklen liegt.

 

  • Bitte setzen Sie sich nicht mit dem Rücken zum Fenster. Je nach Sonneneinstrahlung wirken Sie im schlimmsten Fall „wie direkt aus dem Zeugenschutzprogramm“, da nur noch schwarze Umrisse von Ihnen erkennbar sind. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine gelungene Verbindung zu den Gesprächspartner:innen.

 

  • Haben Sie gleich mal ausprobiert, welcher Platz in Ihrem Arbeitszimmer Ihnen am meisten schmeichelt? :-)

 

  • Sollten Ihre räumlichen Bedingungen nur wenig oder gar keinen Spielraum zulassen, experimentieren Sie gerne mit Gardinen (am besten in weißer Farbe, damit Sie Farbspiele vermeiden) oder Jalousien, um den Lichteinfall zu korrigieren. Aber schotten Sie sich nicht komplett vom natürlichen Licht ab. Wenn es plötzlich zappenduster im Raum ist und Sie nur noch von einer Deckenlampe angestrahlt werden, wirkt das eher merkwürdig.

 

  • Und: Es lohnt sich, auf künstliche Lichtquellen zu setzen! Manchmal genügt schon eine vernünftige LED-Schreibtischleuchte, um zum Beispiel die Gesichtshälfte auszuleuchten, die gerade im Schatten liegt. Noch besser ist es natürlich, wenn Sie ein bisschen Geld in die Hand nehmen und in ein Ringlicht investieren, das Sie hinter der Kamera positionieren und so einrichten, dass das Licht leicht von oben kommt. Diese LED-Leuchten heizen sich nicht auf, lassen sich dimmen und in der Farbe so einstellen, dass das Licht zu Ihrem Hautton und zum Tageslicht passt. Für kleines Geld bekommen Sie zum Beispiel diese Videokonferenz-Leuchte, die eine Kollegin von mir nutzt und damit sogar in einem Kellerbüro für eine richtig tolle Beleuchtung sorgt. Wenn Sie mehr Budget in die Hand nehmen möchten, ist vielleicht dieses Ringlicht eine gute Lösung für Sie – ebenfalls eine Empfehlung aus meinem Netzwerk. (Die Ringleuchte, die ich selbst verwende liegt im gleichen Preissegment, ist allerdings seit längerem ausverkauft.)