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Montagmorgen. Die Absage für die 1:1 Beratung kommt als Löschung im Kalender. Keine begleitende Mail, keine Notiz. Okay, rein theoretisch gibt es nicht viel zu sagen … und trotzdem trifft mich diese Wortlosigkeit. Viel stärker als die Streichung des Termins, mit der ich ohnehin schon gerechnet hatte. Ich bin froh, dass sich die Sache kurze Zeit später klärt (die sehr nette Mail war nicht bei mir angekommen) und ich hautnah erleben darf: Gerade in diesen turbulenten Tagen brauchen wir den Austausch mehr denn je! Es geht darum, kommunikativ zusammenzurücken, auch wenn wir uns im Augenblick nicht oder nur eingeschränkt treffen können. Wie uns das am besten gelingt? Dazu möchte ich ein paar Gedanken mit Dir teilen und hierfür heute auch vom sonst üblichen „Sie“ hier im Blog zum „Du“ wechseln.

Auf die Ohren:


Zum Lesen:

Lasst uns (noch mehr) aufeinander zugehen!

Ob im geschäftlichen Kontext oder im privaten Umfeld – gerade jetzt, wo viele Angst haben, unsicher, dünnhäutig und auf sich selbst zurückgeworfen sind, ist es so entscheidend, Verbindungen zu schaffen! Wie schön, dass neben Messenger-Nachrichten derzeit Postkarten und Briefe ein Revival erleben. Was hältst Du davon, auch wieder häufiger zum Telefon zu greifen? Einfach so, ohne Voranmeldung, um nachzufragen, wie es dem oder der anderen gerade geht. Schon ein kurzer „Ich denke an Dich“-Anruf tut allen Beteiligten gut und lässt einen selbst im größten Tohuwabohu durchschnaufen. Du weißt, dass Dein Gegenüber gerade ordentlich zu kämpfen hat und befürchtest, nicht die richtigen Worte zu finden? Dann hilft es, wenn Du Deine Bedenken direkt ansprichst; das ist der beste Eisbrecher!

Lasst uns aufhören zu werten!

Als ein Lehrer mir vor ein paar Tagen sein persönliches Horrorszenario à la „der Staat wird bestimmt auch unsere Gehälter reduzieren“ vor die Füße wirft, muss ich nach der x-ten Terminverschiebung kurz an mich halten. Allerdings wird mir in diesem Moment eines bewusst: Jeder von uns hat das Recht auf seine eigene Angst! Jeder von uns hat eine persönliche Geschichte, die dazu führt, dass wir in Extremsituationen ganz verschieden reagieren. Wie sehr Dich das dann pikst, hängt wiederum damit zusammen, wie Du geprägt bist. Vielleicht ist es der Klopapier-Hamsterkäufer, der Dich auf die Palme bringt oder die Corona-Party-Gängerin … wenn wir es schaffen, die anderen in ihrem Anderssein zu akzeptieren und nicht mit erhobenem Zeigefinger durch die Gegend zu laufen, sparen wir selbst jede Menge Energie und können viel entspannter miteinander umgehen. Nicht immer einfach, aber ganz bestimmt einen Versuch wert. ;-)

Lasst uns echtes Interesse zeigen!

Die Herausforderungen, die jeder von uns aktuell zu wuppen hat, könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die einen mit leeren Auftragsbüchern wochenlang alleine zu Hause sitzen, wissen die anderen nicht, wie sie Homeoffice und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen sollen oder sind in systemrelevanten Aufgaben rund um die Uhr gefordert. Ganz abgesehen von den Sorgen um die eigene Gesundheit, das Wohlergehen der Lieben und die wirtschaftliche Entwicklung. Dass wir uns in einem solchen Ausnahmezustand erst mal um uns selbst drehen, liegt auf der Hand. Mehr als einmal habe ich bei Gesprächen in den letzten Tagen gedacht UND gehört: „Oh, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm!“ Gerade jetzt lohnt es sich also, genau hinzuschauen, wie es den Menschen in unserem Umfeld geht. So verstehen wir besser, wie der andere tickt und schaffen die Grundlage für ein empathisches Miteinander.

Lasst uns unsere Masken ablegen!

Diese Krise macht deutlich, dass wir alle im gleichen Boot sitzen. Ja, mich bewegt die aktuelle Lage sehr. Ich habe mein Business mit viel Herzblut aufgebaut und mache mir Gedanken, wie sich der Trainings-/Beratungsmarkt weiterentwickelt und ich mich bestmöglich darauf vorbereite. Gleichzeitig erlebe ich es als wohltuend, dass sich immer mehr Menschen verletzlich zeigen und die Karten auf den Tisch legen. Dafür braucht es Mut. Aber der lohnt sich! Nur so sind echte Begegnungen möglich. Begegnungen, in denen Lösungen gefunden und neue Ideen geboren werden.

Kümmere Dich um Dich selbst!

Echte Kontakte und eine gelungene Kommunikation sind nur dann möglich, wenn es Dir gut geht. Deshalb ist es wichtig, dass Du mit Deiner Kraft haushaltest. Insbesondere in anspruchsvollen Zeiten bedeutet das, immer mal wieder bewusst die Stopp-Taste zu drücken und sich mit sich selbst zu verbinden. Wo stehe ich? Wie fühle ich mich gerade? Was brauche ich womöglich? Ganz gleich ob Du Dich in den eigenen vier Wänden zurückziehst, eine Runde durch den Wald drehst oder beim Yoga runterkommst, erlaubt ist alles, was Deinen Akku wieder auflädt.

Die Viren-Welle mit ihren Konsequenzen hat uns plötzlich erwischt. Nutzen wir nun die Gelegenheit, um einen kommunikativen Gegenpunkt zu setzen und Verbindungen zu schaffen. Verbindungen, die uns stärken und zuversichtlich durch diese Krise gehen lassen. Alles Gute für Dich … und bleib gesund!

 

PS: Erwartet Dich in der nächsten Zeit ein anspruchsvolles Gespräch, für das Du Dir vorab eine Sparringspartnerin wünschst? Oder möchtest Du freie Zeitfenster nutzen, um einen genaueren Blick auf Deinen Vortrag zu werfen? Ich bin gerne für Dich da.

Den QuickCheck, meine Kurzberatung mit gezielten Impulsen zu Deinen Themen und Fragen, biete ich Dir bis Ende Mai für 139,- Euro zzgl. MwSt. an (statt 285,- Euro zzgl. MwSt.). Telefonisch oder via Skype/Zoom.

 

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